Welche Modernisierungsmaßnahme ist am effizientesten?

Ein normaler Haushalt verbraucht im Durchschnitt etwa zwei Drittel seiner Energie nur für die Wärmeerzeugung. In diesem Bereich gibt es ein enormes Energiesparpotenzial. Gleich zwei Methoden könnten den Energieverbrauch deutlich senken: Sowohl der Einbau einer neuen Ölheizung, als auch die Gebäudedämmung.


Der Kostenrahmen der Modernisierung

In Kombination mit einer Solaranlage reduziert eine Öl-Brennwertheizung den Energiebedarf im Schnitt um 37 Prozent. Rund 13.000€ muss man für diese Modernisierungsmaßnahme investieren. Wenn die Solaranlage auch die Heizung unterstützen soll, können sogar 43 Prozent Heizöl jährlich eingespart werden. Die Investitionskosten würde in dieser Variante etwa 19.000€ betragen. Möchte man noch einen Holzkamin in dieses Heizsystem einbinden, käme man auf etwa 24.000€ Investitionskosten – allerdings spart man dann auch fast 50 Prozent Heizöl.

Vergleicht man das mit Dach- und Fassadendämmung, müssten jeweils circa 21.000 € investiert werden, wobei die Einsparungen nur bei 14, beziehungsweise 18% lägen.
Würden Sie die Kellerdecke dämmen, wären zwar nur 4.000€ fällig, allerdings reduziert sich der Energiebedarf auch nur um 8%. Beim Austausch von Außentüren und Fenstern würden im Schnitt etwa 17.000€ an Kosten anfallen, die Energieeinsparung läge hier bei 7%.

Je nach Energiepreis amortisieren sich – rein rechnerisch – also die Dämmung der Kellerdecke und der Einbau einer neuen Heizungsanlage am schnellsten.


Ergiebige Heiztechnik

Bis zu 30% der Heizenergie kann verloren gehen, wenn Ihre Heizung veraltet ist. Läßt man eine neue Heizung einbauen, verbessert sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis deutlich, und stoppt gleichzeitig die massive Energieverschwendung.
Zusätzlich hat man die Gelegenheit, erneuerbare Energien beim Einbau einer neuen Öl-Brennwertheizung einzubinden. Die Erneuerung der Heizung ist also sehr gut geeignet, um mit der Sanierung zu beginnen.
Eine neue Brennwertheizung hat eine gleichbleibend hohe Effizienz und passt sich den Gegebenheiten des Gebäudes an. Und zwar auch, wenn man mit einer nachträglichen Dämmung den Energiebedarf des Hauses später weiter reduziert.


Optimierte Gebäudedämmung

Ein bekannter Faktor für Energieverschwendung sind mangelhaft gedämmte Dächer, Keller und Außenwände, da hier viel wertvolle Energie entweichen kann.

Damit man durch den Wärmeschutz am Gebäude etwa so viel Wärme einspart wie durch die Erneuerung der Heizung, muss man allerdings etwa das Doppelte investieren. Geht man von einem Energiepreis von 67 Cent bis 1,10 € pro Liter Heizöl aus, ergeben sich die folgenden Zeiträume, in denen sich die Maßnahme amortisiert.

  • 46 bis 76 Jahre für den Tür- und Fensteraustausch
  • 25 bis 41 Jahre für die Dachdämmung
  • 19 bis 32 Jahre für die Fassadendämmung

Zahlreiche Beispiele aus der Praxis belegen, dass eine Komplettsanierung den Primärenergiebedarf um bis zu 80% senken kann. Allerdings liegen die Investitionskosten dafür auch in einem Rahmen von 50.000€ bis 100.000€.
Sollte das nicht im Rahmen ihrer Möglichkeiten liegen, empfiehlt sich ein Energieberater, der prüft, welche Maßnahme im Einzelfall das beste Verhältnis von Kosten zu Nutzen abbildet.

Quelle: www.zukunftsheizen.de

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