Frau am Smart Home Heizregler mit Smart Phone in der Hand

Smarte Thermostate

Thermostate an Heizkörpern sind mehr als Ein- und Ausschalter für Wärme. Richtig eingestellt helfen sie Ihnen, Energie und Geld zu sparen. Mit smarten Thermostaten können Sie Ihr Heizsystem sogar digitalisieren und über Smartphone oder Tablet steuern.

Thermostat-Regler

Smarte Thermostate

Was ist ein Thermostat?

Thermostate haben Anfang der 1970er-Jahre das Heizen revolutioniert, weil sie das einmal eingestellte Temperaturniveau des Heizkörpers bzw. die Raumtemperatur durch einen Sensor halten können. Sie bestehen aus einem am Heizkörper befindlichen Ventil und einem meist drehbaren Thermostatkopf mit verschieden einstellbaren Stufen. In der Regel justieren die Hersteller die Thermostate so, dass mit der mittleren Stufe 3 eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius erreicht wird. Der Abstand von Stufe zu Stufe beträgt etwa 4 Grad Celsius; die kleinen Striche zwischen den Ziffern markieren jeweils ein Grad Celsius. Je höher man die Stufe auswählt, desto höher liegt die entsprechende Raumtemperatur oder umgekehrt.

Wenn Sie bei der Antwort unsicher sind, können Sie sich u. a. an den Empfehlungen des Umweltbundesamtes orientieren.

Was ist die optimale Temperatur?

  • Küche:

    18 Grad Celsius

  • Wohnzimmer:

    20 Grad Celsius

  • Kinderzimmer:

    bis zu 22 Grad Celsius

  • Badezimmer:

    bis 25 Grad Celsius

  • Schlafzimmer:

    16 bis 18 Grad Celsius (Stufe 2)

Jedes Grad Celsius weniger kann den Energieverbrauch um bis zu 6 % senken!1 Um Schimmelbildung infolge von Feuchtigkeit zu vermeiden, sollten Sie die Raumtemperatur aber nicht unter 16 Grad Celsius fallen lassen. Mit smarten Thermostaten sind Sie dank digitaler Messung auf der sicheren Seite.

  

Hand an Thermostatregler

Wärme exakt regeln

Smarte Thermostate funktionieren im Prinzip wie ein herkömmliches Thermostatventil – mit einem wesentlichen Unterschied: Das Ventil am Heizkörper wird mit einem kleinen Elektromotor geöffnet oder geschlossen. Die zweite Besonderheit: Sobald smarte Thermostate mit dem Internet verbunden sind, können sie über eine App bzw. Smartphone oder Tablet ferngesteuert werden. Das ist sehr komfortabel.

Frau und Kind liegen auf dem Bauch auf dem Boden und blättern im Buch

Vorteil smarte Thermostate

Sie als Hausbewohner müssen nicht regelmäßig in jedes Zimmer des Hauses gehen, um die Raumtemperatur zu überprüfen oder anzupassen. Andererseits können Sie die Thermostate auch programmieren, sodass zum Beispiel das Badezimmer am Morgen vorgeheizt wird und am Abend das Wohnzimmer. Bei Abwesenheit wird insgesamt weniger geheizt und damit weniger Energie verbraucht. Sollte es durch z. B. ein versehentlich geöffnetes Fenster zu einer starken Abkühlung im Raum kommen, schließen die Thermostate ebenfalls vollautomatisch und verhindern so das Verschwenden von wertvoller Heizenergie.

Smart Home Tablet aus der Vogelperspektive

Smart Home

Smartes Heizen

Smarte, digitale Thermostate als Teil eines Heizsystems, in dem alle Komponenten (Wärmeerzeuger, Heizungspumpe, Heizungsrohre, Heizkörper und Thermostate) im Sinne des Smart-Home-Gedankens verbunden sind, machen das Heizen so effizient wie nie zuvor.

So können Sie zum Beispiel Energieflüsse messen oder feststellen, ob die Vorlauftemperatur zu hoch eingestellt ist oder ob Brennwertkessel und Umwälzpumpe effizienter arbeiten könnten. Die Heizungsregelung berücksichtigt auch Störfaktoren wie geöffnete Fenster oder zusätzliche Wärme durch Sonneneinstrahlung. Bei einer Optimierung beziehungsweise bei Reparaturen ist sogar der Fernzugriff für den Heizungsprofi möglich.

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1Quelle: Institut für Wärme und Mobilität, zukunftsheizen.de